



bei Ahlem
Als das stetig wachsende Verkehrsaufkommen Ende des 19. Jahrhunderts zu immer größeren Engpässen im Schienennetz führte, wurde 1904 der Bau einer südlichen Umfahrung Hannovers beschlossen, die den Hauptbahnhof künftig von durchfahrenden Güterzügen entlasten sollte. Die 1909 fertiggestellte Güterumgehungsbahn verläuft vom Rangierbahnhof Seelze über Linden und Waldhausen und trifft südlich von Misburg wieder auf die alte Trasse der Verbindung Hannover – Lehrte.
Um kein neues Verkehrshindernis darzustellen, wurden die Gleise der Güterbahn auf hohe Dämme verlegt. Die deshalb notwendigen Brückenbauwerke wurden z.T. sehr aufwendig gestaltet. Leider sind heute nur noch wenige Brücken in ihrem Ursprungszustand erhalten, umso mehr lohnt der Besuch der letzten noch weitgehend unverändert gebliebenen Exemplare.
Die beiden Gitterbrücken über den Zweigkanal Linden beim Gleisdreieck nahe Hannover-Ahlem sind sehr reizvoll gelegen. Die westliche Brücke fällt mit ihren steinernen Brückenköpfen und der schräg gestellten Metallkonstruktion ihrer beiden Enden besonders ins Auge.

Serviceinformationen:
→ Hannover-Ahlem, nördlich der Ziegelstraße
→ Bus Linie 700 (Richtung Dedensen/ Wunstorf), Haltestelle „Willy-Spahn-Park“, von dort zu Fuß der Ziegelstraße bis zur Fußgängerbrücke über den Stichkanal Linden folgen und weiter am nördlichen Kanalufer in Richtung Westen
