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Riedel-de Haën – Honeywell




1861 übernahm der Chemiker Eugen de Haën ein Laboratorium für anorganische Chemikalien und produzierte in Hannover - List hochreine Salze und Oxide. 1886, zum 25jährigen Bestehen, beschäftigte das Unternehmen 170 Mitarbeiter.

Weil Hannover rasch wuchs und die Wohnbebauung in unmittelbarer Umgebung zunahm suchte das Unternehmen einen neuen Standort und fand diesen schließlich aufgrund der günstigen Bodenpreise und guten Verkehrsanbindung im Dorf Seelze.

1902 verlagerte die Firma ihren Standort nach Seelze. Aus dieser Zeit stammt das unter Denkmalschutz stehende Verwaltungsgebäude, das 1958 um ein Stockwerk aufgestockt worden ist.

1928 fusioniert die Firma de Haën mit dem Unternehmen Riedel, das seit 1814 in Berlin pharmazeutische Produkte herstellt, zur Riedel-de Haën AG.

Im Jahre 1955 übernahm die Casella AG (Farben) 75 % des Aktienkapitals von Riedel-de Haën.





Seelze festigte seine Position als Firmenhauptsitz. Im Laufe der 60er und 70er Jahre wurde der Personalstand von über 2000 auf ca. 1500 Mitarbeiter reduziert. 1970 wurde das Unternehmen vom Chemiekonzern Hoechst übernommen. Nach Umstrukturierungen des Mutterkonzerns Hoechst 1994/95 wurde Riedel-de Haën zum Verkauf angeboten.

Nach wenigen Monaten stand die Übernahme durch den US-Konzern Allied-Signal mit Sitz in New Jersey fest. Der Konzern zählt zu den weltweit größten Verarbeitern von Flusssäure.

Eine neue, amerikanische Firmenkultur hielt Einzug in die Seelzer Mauern.
1999 fusionierten die beiden US-Konzerne Allied-Signal und Honeywell und firmieren unter dem Namen Honeywell. Der Traditionsname Riedel-de Haën verschwand und wurde durch Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH ersetzt.

Die Marke Riedel-de-Haën ist weiterhin geschützt. Etwa 3000 unterschiedliche Produkte werden heute am Seelzer Standort produziert. Zur Produktpalette gehören anorganische und organische Industriechemikalien, die in der Glas-, Stahl- und Aluminiumfertigung benötigt werden, genauso wie Chemikalien für die Herstellung von Mikrochips. Aber auch Grundstoffe für Medikamente und für den Pflanzenschutz sowie Laborchemikalien werden entwickelt und produziert.

Der Standort ist heute ein Industriepark mit 5 internationalen Unternehmen.

Serviceinformationen:

Seelze, Wunstorfer Straße 40
Das Gelände ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich aber von außen, auch vom Ufer des Mittellandkanals, gut einzusehen.

Bahnhof Seelze (S1, S2),
ab dort mit Bus Linie 700 (Richtung Dedensen/ Wunstorf) bis Seelze,
Haltestelle „Riedel-de Haën“